Spruch

Ein alter Spruch der Schmiede, der so recht wie ein Gebet klingt, zu dem dann in Meister Josef’s Schmiede in der Brunnenstrasse das lustige Klingen der Hämmer wie Glockengeläut hinzukam.

Von den wenigen Schmieden, die im Trierer Land damals den Hufschmied ausübten, war Schmiedemeister Josef Mertes einer. Im Jahre 1955 legte Josef Mertes, Jahrgang 1928, vor dem Prüfungsausschuss der Handwerkskammer in Trier die Meisterprüfung mit gutem Erfolg ab.

Lehrmeister und Lehrherr war Schmiedemeister Nikolaus Zimmer, Gillenfeld. Die Lehrwerkstatt von Schmiedemeister Nikolaus Zimmer befand im “Saxlerweg”, der späteren “Brunnenstrasse”.

Im Jahre 1960 wurde nach dem Umbau eines alten Bauernhauses die
Schmiedewerkstatt mit Laden und Wohnhaus in der Brunnenstraße in
Gillenfeld gegenüber der ehem. Lehrwerkstatt eröffnet.

Im Laufe der Zeit wurden dort neben dem Schmiedehandwerk auch Bauschlossereiarbeiten mit Sanitärinstallation sowie Landmaschinen-Reparaturarbeiten und Landmaschinenhandel angeboten.

Allzu früh verstarb Schmiedemeister Josef Mertes im November 1988.

Im Jahre 1989 übernahm Joachim Mertes nach erfolgreicher Ablegung
der Meisterprüfung als Bauschlosser den elterlichen Betrieb.

Der zwischenzeitlich zu klein gewordene elterliche Betrieb wurde dann im Mai 1993 in das neue Gewerbegebiet in der Bahnhofstrasse in Gillenfeld ausgesiedelt. Hier wurde die neue Werkstatt mit modernsten Gerätschaften für die Eisenbearbeitung und das Bauschlossereigewerbe ausgestattet.

Die Räumlichgkeiten der “Alten Schmiede” in der Brunnenstrasse dienen der Gemeinde Gillenfeld seit 1993 als Gemeindebauhof, der Laden- und Bürobereich als Ortsbürgermeisterdienstbüro; seit Herbst 1998 als Besprechungs- und Aufenthaltsraum der Gemeindearbeiter.

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